Das letzte gesteckt Ziel des zu Ende gegangenen Jahrtausends habe ich eben verfehlt: wieder einmal bin ich mit den paar Artikeln im Vorspann unseres nächstjährigen Verkaufskataloges in Verzug. Schön wäre es halt - diesem Traum hänge ich seit Jahren an! - wenn alle Texte zwei, drei Wochen vor der Ablieferung in der Druckerei fix-fertig auf dem Schreibtisch lägen und man Zeit und Musse hätte, diese zu überdenken und wohl auch da und dort zu überarbeiten. Damit wird es auch dieses Jahr nichts, bleiben mir doch auch heuer nicht mehr Wochen, sondern nur noch ein paar wenige (Nacht-)Stunden! Damit müssen Sie leider leben. Seien Sie deshalb etwas nachsichtiger bei der Beurteilung. Spontane Aeusserungen sind dafür vielfach ehrlichere.
Etwas besser sieht es bei uns beim Erreichen der geschäftlichen Ziele aus. Das ganz hervorragende Jahr 1999 werden wir dieses Jahr wohl nicht nur erreichen, sondern wahrscheinlich übertreffen. Das ist in unserer Branche weit ungewöhnlicher, als anderswo, weil das Jahresergebnis durch den Verkauf von einem oder einigen sehr grossen Stücken stark verzerrt werden kann. Realisiert man solche Verkäufe, ist es fast nicht möglich, im kommenden Jahr das gleiche Ergebnis erneut zu bringen. Nun, wir haben solche Verkäufe im letzten Jahr tätigen können, aber dennoch stehen die Chancen gut, dass es in diesem Jahr nochmals eine Steigerung geben wird. Dies vor allem deshalb, weil unsere Verkäufe an Kollegen (weltweit !) stark zugenommen haben, vor allem auch im Verkauf von ganzen Posten und Sammlungen. Zum andern aber haben wir dieses Jahr hervorragende Verkäufe mit den Genfer Adlern im Paar erzielen können. Anfänglich war es für uns nicht klar vorgegeben, in weldcher Weise diese Vekäufe vonstatten gehen sollten. Ob en bloc oder in Teilen oder aber gar einzeln. Deshalb haben wir vorerst einmal Interessenten dafür gesucht. Noch absolut nie aber in der ganzen Geschichte der Schweizer Philatelie hat man erlebt, dass innert dreier Wochen nicht weniger als 13 dieser Paare irgendwo in der Welt verkauft worden wären! Dies hat sich so ergeben, weil wir zum Schlusse gekommen waren, von jedem einzelnen Paar eines der besten für meine eigene kleine Sammlung der Alt-Schweiz-Paare zurück zu behalten. Deshalb wurden nach der Ausstellung von St.Gallen, vor den Sommerferien gar keine weiteren mehr angeboten. Der Zufall wollte es aber, dass einer unserer besten Kunden sich erst später dann noch nach einem Stück erkundigte. Und da man einem guten Kunden nicht gerne nein sagt und es seine Sammlung zugegebenermassen durchaus bereichert, konnte und wollte ich ihm nicht nein sagen. So fehlt halt ein weiteres Stück in der verbliebenen Restsammlung und die Frage stellt sich sofort, ob man auch die weiteren jetzt anbieten oder aber selber neue irgendwie auf dem Markt suchen soll, um wieder ein abgeschlossenes Objekt zusammen zu bekommen. Ich lasse mich derzeit von der Gunst des Augenblicks leiten - das was zuerst kommt, die Nachfrage oder aber das Angebot, wird wohl ergrriffen werden. Auch wenn zu sagen ist, dass mir der weitere eigene Ankauf eher näher liegt alas ver Verkauf!
Umsatz-und Gewinnsteigerungen in den grossen Firmen der Industrie werden heute ganz überwiegend nur noch mit Fusionen und Uebernahmen erzielt werden. Das Wachstum aus eigener Kraft ist vielfach bedeutungslos geworden. Globalisierung ist das Modewort. Danken Sie dem Herrgott - oder wem auch immer sonst, der für Sie in der Philatelie zuständig ist - dass dies in unserer Branche (heute) noch nicht der Fall ist! Eine gesunde philatelistische Entwicklung, insbesondere auch die Marktversorgung der kleineren und der jüngsten Sammler ist mit lediglich ein paar grossen Auktionsfirmen oder grosser Versandhändler nicht zu gewährleisten. Eine genügend grosse Anzahl von seriösen Ladenhändlern, die den direkten Kontakt mit den Kunden täglich noch selber haben und auch pflegen, ist unabdingbar nötig. Tragen Sie Sorge zu diesen Händlern und helfen Sie mit, dass auch die kommende Generation sie noch vorfinden wird.
Man darf davon ausgehen, dass auch die Ladenhändler, die einige schwierige Jahre jetzt hinter sich haben, von einem befriedigenden bis sogar guten Jahr 2000 sprechen können. Wie immer spreche ich hier und ganz allgemein einzig und allein vom reinen Alt-Schweiz-Geschäft. Also unseren Marken von 1843 bis ca. 1880. Die Beurteilung der späteren Ausgaben, insbesondere jenen des 20. Jahrhunderts muss ich diesbezüglich spezialisierten Händlern überlassen. Ich will mir dort kein Urteil anmassen.
Es scheint mir eher nicht wahrscheinlich zu sein, dass nur wir selber als reines Versandunternehmen von einem sehr guten Jahr sprechen können. Denn die konjunkturelle Entwicklung verlief wie erwartet sehr erfreulich, die Arbeitslosenzahl in der Schweiz ist schon fast vernachlässigbar tief und die Aussichten sind rundum eigentlich erfreulich gut. Dazu kommt für uns für einmal eine grössere Konkurrenzfähigkeit im wichtigen Markt der USA. Heute liegen wir mit unseren Preisen in der Schweiz dort preiswert bis sogar billig im Markt, weil der US-Dollar sehr stark gestiegen ist inzwischen. Das hat man heuer sehr deutlich gespürt. Allerdings muss man sehr vorsichtig sein, indem diese Euphorie im Dollar gelegentlich zu Ende gehen und einer realistischeren Bewertung wieder Platz machen könnte.
Auch in diesem Jahr gab es da und dort noch sehr schöne Aktiengewinne. Meistens nicht im selben Ausmass wie 1999, aber immerhin. Mir scheint, dass einige dieser (leicht) verdienten Mittel unter anderem auch in unseren Briefmarkenmarkt geflossen sind und ich selber meine, dass jedermann gut beraten wäre, wenn er auch im kommenden Jahre seine erzielten Gewinne (oder wenigstens einen Teil davon ) in einen Sachwert wie die klassischen Schweizer Briefmarken umwandeln würde.
Die Zeit dazu scheint nach wie vor günstig zu sein. Wir haben die Situation, dass einige Sparten, wie die Rayons, die Strubel und die sitzenden Helvertia gezähnt zwar gut gehen und auch beliebt sind, dass aber nicht von einer Ueberhitzung gsprochen werden kann. Das ist auch gut so. Preislich oben anzustossen scheinen höchstens gewisse Teilbereiche, die aber für den normalen Sammler ohnehin kaum ein Thema sein dürften, wie seltene Destinationen und gewisse Spezialitäten.
Umgekehrt liegen die Preise für unsere Kantonalmarken nach wie vor sehr tief. Allerdings kann man (schon seit mindestens zwei Jahren nun) klar feststellen, dass sie Boden gefunden haben. Wenn jetzt einige wenige grössere Käufer auftreten würden, könnten diese (tiefen) Preise kaum lange gehalten werden. Denn nur ganz wenige Firmen haben heute noch ein nennenswertes Lager in diesen ersten Schweizer Marken. Leider, muss ich sagen, denn wenn mehr Kollegen hier sich um eine Lagerhaltung bemühen (oder sich leisten) könnten, wie dies vor Jahrzehnten noch der Fall war, lägen allein deswegen heute die Kantonalpreise einiges höher! Und zwar keineswegs, weil diese zuviel dafür verlangen würden, sondern weil ganz einfach dann der Markt leer gefegt wäre!
Der Markt der ungebrauchten Alt-Schweiz-Marken hat sich alles in allem unterschiedlich, aber insgesamt doch sehr erfreulich entwickelt. Vor Jahren waren diese ungebrauchten Stücke kaum an den Mann zu bringen. Seit ich aber seit einigen Jahren darüber ein paar Zeilen jeweils verlauten lasse, haben wir hier eine ganze Anzahl von neuen Kunden gefunden. Vor allem im Strubelbereich, wo wir einen echten Ankaufsbedarf bereits selber haben. Vor allem für alle besseren Nummern. Auch bei den Kantonals gibt es durchaus eine gesunde Nachfrage. Gewisse Nummern fehlen uns ungebraucht dort völlig. Einzig bei den Rayons scheinen viele Sammler noch zurückhaltend zu sein. Das mag daran liegen, dass die meisten Zweifel haben, was denn hier überhaupt heute noch aufzutreiben sei. Kommt dazu, dass Angebote gewisser Firmen mit - formulieren wir einmal vorsichtig - unbedingt überprüfungsbedürftigen (Schweizer-) Attesten weitherum wohl Verunsicherung beschert haben. Das muss man verstehen. Auch wenn davon auszugehen ist, dass wir Menschen halt alle irren ( ich fürchte, dass mir das wahrscheinlich täglich passiert!), so muss jeder Käufer sich die Frage dennoch selber stellen, ob es bei besagten Firmen oder Leuten wirklich nur dieses menschliche, gelegentliche Irren ist, das wir zu bemängeln und zu korrigieren versuchen oder ob dahinter bisweilen halt doch mehr, nämlich Absicht, stecken könnte!
Mein Rat an alle Markenkäufer: suchen Sie zunächst einmal den persönlichen Kontakt zu einem Anbieter und fallen Sie nicht auf jeden plumpen Werbetrick herein. Heute muss jedermann (auch jeder Händler) sein Geld verdienen, wenn er überleben will. Wenn Sie ihm dies missgönnen, so suchen Sie sich ein anderes Hobby! Wenn aber nicht, dann lassen Sie ihm seinen Vedienst. Und werden Sie sehr vorsichtig, wenn nicht die Ware, sondern die Rabatte im Vordergrund stehen! Denn nochmals: verschenken kann heute niemand etwas, wenn er davon auch noch leben möchte! Aber es könnte ja sein, dass sich hinter angeblichen "Rabatten" einfach versteckte und nicht beschriebene oder angegebene Mängel verstecken, die den Kauf letztlich sogar als sehr teuer erscheinen lassen! Sie können davon ausgehen, dass dazu sehr viele Beispiele durchaus angeführt werden könnten!
Den besten Gegenwert erhalten Sie meiner Ansicht nach dort, wo Sie eine möglichst genaue und korrekte Beschreibung der Ware mit Angabe aller (auch in Attesten unbeschriebener) Mängel erhalten, sodass Sie in voller Kenntnis des Sachverhaltes eine Kaufentscheidung treffen können. Und wenn Sie darüber hinaus auch noch den Eindruck gewinnen, dass Ihr Lieferant nicht einfach ein blosser Verkäufer ist, sondern von seinem Beruf und damit von Ihren Stücken etwas versteht, dann kann kaum noch viel schief gehen. Dann ist jener Zustand bald einmal erreicht, der für mich selber eigentlich die wichtigste Voraussetzung für eine langfristig befriedigende Geschäftsbeziehung darstellt: ein absolutes Vertrauensverhältnis zwischen Anbieter und Käufer. Falls das bei Ihnen nicht der Fall ist, wenn Sie diesen Eindruck nicht erhalten haben sollten, so rate ich ganz klar zu einer Einstellung weiterer Käufe bei dieser Firma. Und ich sage Ihnen dies in Kenntnis dessen, dass dies selbstredend auch mich treffen könnte, falls ich Ihren diesbezüglichen Anforderungen nicht gerecht werden sollte! Haben Sie jedoch einen Lieferanten gefunden, der Ihr volles Vertrauen geniesst, so sollten Sie beabsichtige und finanziell für Sie mögliche Käufe nicht aufschieben. Und all dies unter dem Motto: Kaufen Sie, was Sie sich leisten können, aber nur, was Ihnen Freude macht! Nicht nur scheint die Zeit für Käufe vorderhand (und wohl auch noch für die absehbaren nächsten paar Jahre) noch sehr günstig zu sein, sondern Sie haben auf diese Weise einfach noch viel länger Zeit, sich an den längst ersehnten Stücken zu erfreuen! Ich sehe immer wieder Sammler, die irgend ein Stück zwar seit Jahren gerne hätten und es sich an sich auch leisten könnten. Die Sorge, halt vielleicht doch jetzt noch ein oder gar zwei (lächerliche) Prozente mehr bezahlen zu müssen, als möglicherweise in einem oder einigen weiteren Jahren bewegt sie dann, solche Käufe aufzuschieben. Dabei realisieren sie nicht, dass nicht nur die Marken, sondern auch sie selber immer älter und damit die Zeit, sich an den Erwerbungen zu freuen, immer kürzer wird!
Und damit wären wir auch dieses Jahr beim nicht so ganz einfachen Thema des Vererbens einer Sammlung. Viele stossen sich daran, dass aktuell in der eigenen Nachkommenschaft niemand auszumachen ist, der echte Freude an der Markensammlung des Vaters, Grossvaters oder Onkels zeigt. Nicht überraschend! Wenn wir uns selber an die eigene "Sturm-und Drangzeit" zurück erinnern, wer von uns hat seine Abende in jenem Alter denn über dem offenen (und fast leeren) Markenalbum zugebracht!? Ein Desinteresse an einer Markensammlung ist deshalb überhaupt nicht ungewöhnlich. In der Regel haben die Sammler erstmals im Schüleralter einen ersten Kontakt zu den Briefmarken (genau darum sind jene Lehrer und Jugendgruppenleiter auch zu unterstützen, die solche Kontakte zu vermitteln vermögen!), der dann aber in fast allen Fällen mit dem Austritt aus der Schule abbricht und erst wieder im Alter von vielleicht 40 Jahren oder noch etwas später erst wieder aufgenommen wird. Dann nämlich, wenn man sich nicht nur irgendwo niedergelassen und eine Familie schon gegründet hat, sondern wenn man auch vermehrt häusliche Aktivitäten zu pflegen beginnt. Ein Desinteresse der eigenen Kinder oder Patenkinder sollte man deshalb unbedingt als "vorläufig" einstufen und vielmehr selber die vielleicht beste Einstiegshilfe für einen angehenden Sammler in Form einer Geburtstagssammlung schaffen. Durch das Zusammentragen des Geburtstages eines möglichen Sammlungsnachfolgers auf losen Marken oder natürlich auch auf Briefen hinterlässt man ihm eines Tages eine ganz persönliche Sammlung, ein Objekt also, das mit Stücken seines eigenen Geburtstages eingeleitet wird. Dabei ist lediglich der Tag und der Monat wichtig, nicht aber das Jahr. So, wie man jedes Jahr seinen Geburtstag feiert, trägt man eben aus allen möglichen Jahren diese Daten auf losen Marken und Briefen zusammen. Ob das nun letztlich eine kleine oder aber sehr umfangreiche Sammlung ergibt, ist nebensächlich. Es ist eine persönliche Sammlung, die in aller Regel auch entsprechend aufgenommen wird. So, wie man eine persönliche Widmung eines Nahestehenden in Ehren halten und nicht einfach achtlos weggeben wird, so wird man mit einer solchen Markensammlung verfahren. Es ist damit ein ganz anderer Bezug zum Objekt geschaffen. Ueberlegen Sie sich, ob Sie nicht für ihre Frau Gemahlin oder aber Ihre Kinder, Enkel oder Patenkinder solch eine Sammlung beginnen möchten. Sie können ja selber auswählen und entscheiden, was - und in welcher Grössenordnung - Sie erwerben möchten. So oder so helfen Sie mit, den angeblichen Mangel an Sammlernachwuchs zu bekämpfen, indem Sie dafür sorgen, dass Ihre eigene Sammlung, Ihr philatelistisches Lebenswerk also, nicht einfach eines schönen Tages beziehungslos veräussert oder, wenn möglich gar verschleudert oder verramscht wird. Damit wäre vielen Sammlern die Hauptsorge bereits genommen! Sie können uns völlig unverbindlich die Sie interesssierenden Daten einmal angeben und schauen, was unser Computer davon registriert hat!
Eine nach wie vor sehr geeignete Form einer klassischen Schweizer Sammlung wäre eine Heimat- oder Kantonssammlung. Dabei tragen Sie die Entwertungen nur eines einzigen Kantons (allenfalls auch nur eines Bezirkes oder gelegentlich auch nur einer einzigen Stadt oder eines Ortes) zusammen. Das hat den Vorteil, dass Sie an sich keine Lücken in der Sammlung haben. Man betrachtet vielmehr das, was man hat. Darüber hinaus gibt dies hervorragende Einblicke in das Leben einer ganzen Gegend vor 100 bis 150 Jahren. In solchen Sammlungen kann man viel leichter als in normalen Sammlungen Ansichtskarten und irgendwelche weiteren Gegenstände, die zum Sammelgebiet passen unterbringen. Nennen Sie uns die Sie interessierenden Gegenden. Gerne unterbreiten wir Ihnen eine Offerte für vorrätiges Material daraus.
Die Qualität hat in allen alten Sammlungen immer eine grosse Rolle gespielt. Früher neigten viele Berater dazu, den neuen Sammlern "nur Luxusqualität" zu empfehlen. Ich habe dazu immer ein Fragezeichen gesetzt. Zwar gebe ich offen und gerne zu, dass ich lieber ein Luxusstück verkaufe, das natürlich auch viel teurer ist, als ein mangelhaftes Stück. Und wenn ich mir ab und zu eine Marke auch für meine eigene kleine Sammlung leisten möchte, so freut mich auch dort ein Luxusstück sicherlich mehr. Nur.... ganz immer kann ich mir diese Erhaltung einfach nicht leisten! Und ebenso häufig gibt es sich, dass irgend eine bestimmte Seltenheit in Luxuserhaltung gar nicht bekannt, nicht zu bekommen oder dann nicht mehr zu bezahlen ist. Und genau dies möchte ich auch meinen Kunden sagen: es ist in meinen Augen sehr viel wichtiger, ein Stück überhaupt zu haben, als gar nicht! Dies auch dann, wenn es irgendwelche (kleine bis grosse ) Mängel aufweist. Ja, es kommt noch dicker: wenn ich die Nachfrage bei uns im Geschäft offen und ehrlich schildern soll, so muss ich zugeben, dass in den letzten Jahren die Nachfrage bei den Kantonalmarken nach qualitativ minderen Stücken von Jahr zu Jahr gestiegen ist und dass wir heute in der Regel mehr davon verkaufen, als von Luxusstücken! Es kann also keine Rede davon sein, dass Stücke mit Mängeln unverkäuflich wären, wie man dies Sammlern oft weis machen will. Ganz im Gegenteil! Um dies zu beweisen, unterbreite ich Ihnen persönlich das Angebot des "Upgradings". Wenn Sie irgend eine Kantonalmarke in einer minderen Erhaltung haben, die Sie gerne (mit Bezahlung eines Aufpreises) gegen ein Luxusstück (oder einfach ein besseres Stück) dieser Nummer austauschen möchten, so werden wir Ihnen einen besonders vorteilhaften Preis für Ihr schlechteres Stück bewilligen. Dies gilt bis auf weiteres einmal, solange wir über eine genügend grosse Zahl von Luxusstücken noch verfügen. Ich weiss auch nicht, was da auf uns zukommen wird, aber machen Sie doch den Versuch und verbessern Sie Ihre Sammlung auf diese Weise!
Am Ende dieses Jahres habe ich den Wunsch, Ihnen allen, meinen verehrten Kundinnen und Kunden, von Herzen für Ihre Kundentreue und die Geschäftsbeziehung in diesem letzten Jahre des alten Jahrtausends zu danken. Ich tue dies vor allem auch meinen Kolleginnen und Kollegen gegenüber, mit welchen wir in erneut steigendem Masse Käufe und Verkäufe tätigen durften. Für mich selber sind vor allem die Kollegenkontakte aussagekrätig und Massstab zugleich: wer unter Hunderten von Händlern und Auktionatoren auf der ganzen Welt auswählen kann und dennoch immer wieder zu einem selber kommt, wenn er eine Fehlliste für eine klassische Schweizer Marke erhalten hat, der muss dafür doch wohl einen Grund haben - nicht? Wir werden uns bemühen, dieses Vertrauen auch im kommenden Jahr zu rechtfertigen und zu verdienen.
Lässt man einen Katalog nicht unter einem Firmen - sondern unter einem persönlichen Namen erscheinen und stellt man diesem sogar den Vornamen voran, so könnte dies zum völlig falschen Bild verhelfen, dass in meinem Fall dieser Katalog nun das Werk des Gottfried Honegger aus Schmerikon allein wäre! In keiner Art und Weise! Auch wenn ich das ganze Jahr über die Aufarbeitung der Ankäufe in der Regel vorderhand mehrheitlich noch selber besorge, so ist es ab Herbst doch die ganze Familie, die das Erscheinen eines solchen Werkes überhaupt erst möglich macht. Daran arbeiten vor allem auch meine Frau und nicht zu vergessen ein schöner Teil unserer Verwandtschaft, die das Verpacken der Kataloge für den Versand zum eigentlichen Familienanlass machen, sondern insbesondere auch unser Sohn Markus, der die ganze Redigierung und Bearbeitung des Kataloges in eigener Regie bewerkstelligt, ganz zu schweigen von seinem Internet-Auftritt, den ich selber für hervorragend halte. Wenn Ihnen dies all zu subjektiv gefärbt scheint, so nehmen Sie doch einfach einen eigenen Einblick in unsere homepage unter http://www.ghonegger.ch und teilen Sie ihm oder mir bitte anschliessend Ihre eigene Beurteilung mit! Ich freue mich darauf, wie auch auf jeden andern Kontakt mit Ihnen im neuen Jahre, zu welchem ich Ihnen von Herzen viel Freude mit Ihren Marken und eine gute Gesundheit wünschen möchte,
Schmerikon, 10.12.2000 Ihr Gottfried Honegger